OMA CHIMPMAN skulptur
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Die letzte gemeinsamen Vorfahrin von Mensch und Schimpanse.
Betonskulptur, modelliert, bemoost & bemalt, mit oder ohne »Anklagestuhl« aus Holz – Unikat
Format | Gewicht | Entstehungsjahr:
- »OMA«: ca. 35(B) x 55(H) x 40(T) cm | ca. 30 kg | 2019
- »STUHL«: ca. 70(B) x 185(H) x 70(T) cm | ca. 60 kg | 2003
- frostbeständig & wetterfest
»Ehemals suchte man zum Gefühl der Herrlichkeit des Menschen zu kommen, indem man auf seine göttliche Abkunft hinzeigte: dies ist jetzt ein verbotener Weg geworden, denn an seiner Tür steht der Affe.« Mit diesen Worten versuchte Friedrich Nietzsche 1881 den dramatischen Perspektivwandel zu beschreiben, der durch die Veröffentlichung der Evolutionstheorie ausgelöst wurde. Über Jahrhunderte hinweg hatte sich der Mensch über das Tierreich erhaben gefühlt und daraus seine eigene Würde, Selbstachtung, Identität abgeleitet. Nun aber musste er sich selbst ins Tierreich einordnen. Die einstige Krone der Schöpfung entpuppte sich als ungeplante, zufällige entstandene Tierart, die sich von anderen Arten nicht grundlegend unterscheidet. Eine maßlose Enttäuschung, mit der sich viele bis heute nicht abfinden können. Daher ist es nicht verwunderlich, dass noch immer Abermillionen von Menschen die Tatsache leugnen, dass wir von Affen abstammen.
Der eigentliche Sachverhalt ist allerdings noch ein gutes Stück pikanter: Es ist nämlich nicht bloß so, dass unsere Vorfahren Affen waren, im biologischen Sinne sind wir Affen geblieben!
So schonungslos beginnt Philosoph Michael Schmidt-Salomon das Unterkapitel »Der nackte Affe« in seinem begeisterndem Buch HOFFNUNG MENSCH – Eine bessere Welt ist möglich. Darin erklärt er auch plastisch, was es mit »Oma Chimpman« auf sich hat und wieso uns nur 300km von »Ihr« trennen …
Die »Evolution« meiner OMA CHIMPMAN:
WIR SIND BESSER ALS WIR GLAUBEN
Meine »Oma Chimpman« sitzt auf einem überdimensionalen »Anklagestuhl«, der 2003 im Rahmen meiner Diplomarbeit entstand: Herzstück war damals ein illustriertes Buch basierend auf der Erzählung »Der Prozess« von E.W. Heine . Die Geschichte handelt davon, dass im großen Plenarsaal des Jüngsten Gericht die Tiere der Erde sich versammelt haben, um den »Mensch« anzuklagen wegen millionenfachen Mordes, wegen Freiheitsberaubung, Folter und der Vernichtung ganzer Arten, wegen gnadenloser Habgier und Herzlosigkeit ...
» gerne hier kostenlos als PDF herunterladen (die Botschaft ist still hot ;-)
Zu dieser Zeit war ich noch recht religiös und gerade auf’m Sprung vom Vegetarier zum Veganer. Mein Verständnis für das blutrünstige Raubtier Homo sapiens hielt sich da noch in Grenzen. Vor allem Michael Schmidt-Salomons »Liebeserklärung« HOFFNUNG MENSCH hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich heute befreiter Human(imal)ist bin und kein moralinsauerer Hardliner.